Eine weitere Fahrspur wird geopfert, diesmal im Stadtbezirk 322
- AfD-Fraktion im Rat der Stadt
Etwa ab dem „30“-Schild soll eine Fahrbahn der Gifhorner Straße von der Ecke Hansestr. bis zur Lincolnsiedlung in eine „protected bike lane“ abgeteilt werden, ähnlich wie auch schon in der Ackerstr. (zweites Bild) und an der berüchtigten Stelle der Leonhardstraße. Hier in der Gifhorner Str. waren wegen einer anderen Baustelle zuletzt nur 2 Fahrspuren verfügbar für beide Fahrtrichtungen, gewohnt war man aber bisher an zwei Spuren stadtauswärts.
Den vorhandenen breiten Radweg möchte die Bauverwaltung nicht sanieren, das würde 300.000,-EUR kosten; statt dessen soll das Radeln dort zukünftig im Straßenraum stattfinden, direkt an der verbleibenden Fahrspur mit großen Schwerlast- und Busverkehrsanteilen und wieder auf Kosten der Kraftfahrzeugnutzung.
Die Sanierung des Radwegs will die Verwaltung vor allem deswegen nicht mehr durchführen, weil dort angeblich viele Wurzelaufbrüche der Grund der Schäden sind und eine Wegedeckenerneuerung die Bäume schädigen könnte — eine Behauptung, die vor Ort anders aussieht: die meisten Probleme rühren offenbar von schlecht ausgeführten Anschlu?arbeiten her, bei vielen Brüchen in der Asphaltschicht ist erkennbar kein Baum die Ursache.
Hier wird also auf eine sichere Wegeführung und häufig noch gute Bausubstanz verzichtet, um ein weiteres verkehrstechnisches Experiment zum Schein-Nutzen der Radfahrer durchzuziehen.