unvergessen: die Bombardierung Braunschweigs vor 79 Jahren

Am Gräberfeld der Bombardierung vom 15. Oktober 1944 und dem Gedenkstein für die Opfer des Krieges.
Die Stadt hatte zur jährlichen Kranzniederlegung eingeladen;
ein Teil der wahrscheinlich über 1.000 Opfer der Bombennacht am 14./15.10.ˋ44 liegt unter den langen Grabreihen in einem Bereich des Hauptfriedhofes.
Nach ausgeklügelten Ablenkungsangriffen konnte eine relativ kleine Angriffsgruppe die praktisch unverteidigte Stadt zum größten Teil zerstören - wer heute durch Braunschweigs Zentrum geht, kann kaum noch erahnen, dass dies bis zu jener Nacht die größte zusammenhängende Innenstadt aus Fachwerkhäusern in Norddeutschland war. Nach den auf allen Seiten ziellosen Anfängen des Bombenkriegs war dieser längst zu einer systematischen, menschenverachtenden Art der Kriegführung weiterentwickelt worden - 90% des Stadtzentrums gingen im geplant verursachten Feuersturm unter.

Die Verluste und Opfer von damals mahnen uns, nicht zu leichtfertig mit Krieg und Vergeltung umzugehen.
Jedoch hat auch jeder das Recht zur Selbstverteidigung - wer sich nicht sichern und wehren kann, muss dann häufig die größten Opfer beklagen.