Video: Städtisches Klinikum bleibt Problempatient

Unser städtisches Klinikum droht zu kentern:

ein über-ehrgeiziges Bauprojekt zur Zusammenlegung auf nur zwei Klinikstandorte wird nicht ausreichend vom Land finanziert, der Kostenanteil der Stadt ist dadurch zu hoch; gleichzeitig sorgen nach Corona fehlende Patienten für zu geringe Einnahmen. Im nichtöffentlichen Teil wurden Einzelmaßnahmen zur Straffung des operativen Geschäfts vorgestellt, von denen manche längst fällig gewesen wären - Versäumnisse der bisherigen Geschäftsführung. Diese hatte jedoch wenigstens ein Gutachten beauftragt, um solche Handlungsoptionen aufzudecken. 70 Mio EUR Defizit fährt das SKBS aktuell ein, mit Durchführung der Maßnahmen soll wenigstens die Hälfte davon abgefangen werden, dazu sollte nun ein Ratsbeschluss den Startschuss geben.

Der Verlauf der Sanierungsversuche sollte ebenfalls extern begleitet werden, zum Missfallen der CDU, die an dieser Stelle lieber die Ratsausschüsse ins Spiel bringen wollte.

Schwach, denn CDU, SPD und Grüne sind, unter Ausschluss der übrigen vier Fraktionen, auch im Aufsichtsrat des Klinikums vertreten, die Merkel-Partei sieht sich dort offenbar mit dem Kontrollauftrag überfordert. Deren Versuch, die Verantwortung auf andere abzuwälzen, konnten wir dann doch nicht zustimmen.

Das Klinikum ist aber für uns weiterhin die größte Problembaustelle.